Mitarbeiter/-innen im Öffentlichen Dienst treffen im Rahmen ihres Kundenkontakts in den letzten Jahren vermehrt auf „Reichsideologen“, den sogenannten Reichsbürgern. Sie erkennen die Bundesrepublik Deutschland als Staat und damit unser geltendes Rechtssystem nicht an. Sie akzeptieren weder behördliche noch gerichtliche Entscheidungen. Behördliche Bescheide, wie z.B. Bußgeldbescheide, Leistungsbescheide und staatliche Abgaben werden entweder ignoriert oder die Verfahren werden mit umfangreichen Schriftsätzen und persönlichen Vorsprachen bewusst verlängert. Diese Situation bindet in der Bearbeitung erhebliche personelle und finanzielle Ressourcen und stellt vor Allem für die Sachbearbeiter/-innen eine hohe kommunikative Herausforderung und emotionale Belastung dar. Gespräche entwickeln sich schnell zu Streitgesprächen, die sich durch aggressives Verhalten zu Bedrohungs- und Gefährdungslagen entwickeln und bei den Betroffenen Ängste auslösen können.
- Kennenlernen der sachlichen und psychologischen Motive
- Verwaltungsrechtliche Handlungssicherheit im Innen- und Außenverhältnis
- Stärkung der eigenen Kommunikationsfähigkeit im Konflikt
- Interne Kommunikationswege für mehr Transparenz
- Schärfung des eigenen Bewusstseins für mögliche Eskalationen
- ihr Sicherheitsbewusstsein im Hinblick auf mögliche Gefahrenlagen schärfen
Methoden:
Präsentation, Erfahrungsaustausch und interaktive Erarbeitung aller Aspekte für sicheres Verwaltungshandeln in der Praxis
Themenüberblick:
- Einblicke in Argumentations- und Verhaltensmuster
- Typisches Auftreten von Reichsideologen und deren Motive
- Strategien im schriftlichen und persönlichen Kontakt
- Verwaltungsrechtliche Handlungsstrategien und Maßnahmen
- Deeskalierende Kommunikation – Gespräche mit Selbstsicherheit führen
- Einschätzung einer Gefährdungslage, Amtshilfe und Informationswege
699,- Euro (Endpreis)
Der Preis setzt sich aus der umsatzsteuerfreien Teilnahmegebühr und
einer umsatzsteuerpflichtigen Tagungspauschale zusammen.