In diesem letzten Modul der Reihe geht es um die Vorbereitung und Durchführung von Notfall- und Krisenübungen. Es wird verdeutlicht, wie wichtig regelmäßige Übungen sind, um das Notfallmanagement zu testen und die Mitarbeitenden auf den Ernstfall vorzubereiten. Zunächst werden verschiedene Übungsarten vorgestellt: von Tischübungen, bei denen Szenarien theoretisch durchgespielt werden, über technische Wiederanlauftests einzelner Systeme bis hin zu umfassenden Krisenstabsübungen. Die Planung solcher Übungen – inklusive klarer Ziele, realitätsnaher Szenarien und der Einbindung aller relevanten Akteure – wird ausführlich erläutert.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Auswertung und dem Lerneffekt dieser Übungen. Die Teilnehmenden erfahren, wie während einer Übung Beobachter eingesetzt und nach Abschluss der Übung Debriefings durchgeführt werden, um die Wirksamkeit der bestehenden Notfallpläne zu beurteilen und Verbesserungsbedarf aufzudecken. Anhand von Beispielen sehen die Teilnehmenden, wie durch Übungen typische Schwachstellen – etwa unklare Zuständigkeiten oder technische Probleme – identifiziert werden und wie anschließende Maßnahmen diese Lücken schließen. Zudem wird betont, dass regelmäßige Übungen gemäß BSI-Standard ein integraler Bestandteil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses sind. Eine geübte Organisation reagiert in echten Krisen souveräner und schneller, weil Rollen und Abläufe bereits erprobt wurden.
Ziel ist, dass die Teilnehmenden erkennen, dass regelmäßige Notfall- und Krisenübungen unerlässlich sind, um die Wirksamkeit der Notfallvorsorge zu überprüfen, Schwachstellen aufzudecken und die Routine sowie die Sicherheit aller Beteiligten im Krisenfall zu erhöhen.
Methode: Vortrag mit interaktiven Elementen (Q&A) und Beispielen