In diesem Modul wird die Bedeutung einer lückenlosen Dokumentation und eines strukturierten Berichtswesens während und nach einem IT-Notfall beleuchtet. Es wird gezeigt, wie alle relevanten Ereignisse, Entscheidungen und Maßnahmen in einem „Einsatztagebuch“ dokumentiert werden, sodass jederzeit nachvollziehbar ist, wer was wann veranlasst hat. Mithilfe dieser Echtzeit-Dokumentation behält der Krisenstab den Überblick. Die Teilnehmer lernen außerdem, eine Dokumentationsrolle im Krisenteam festzulegen. Diese protokolliert eingehende Meldungen, Beschlüsse und Kommunikationsmaßnahmen fortlaufend.
Darüber hinaus wird ein effektives Berichtswesen im Krisenfall erläutert. Durch regelmäßige Lageberichte an die oberste Führung sowie an betroffene Stakeholder (z. B. Fachabteilungen, Aufsichtsbehörden) wird Transparenz über den Krisenverlauf geschaffen. Nach Abschluss der Akutphase ist ein Abschlussbericht zu erstellen. Dieser fasst den Vorfall, die ergriffenen Maßnahmen und deren Wirksamkeit zusammen und analysiert etwaige Schwachstellen. Das Modul zeigt, wie aus diesen „Lessons Learned” konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet und an die Organisation kommuniziert werden. Somit wird die Dokumentation zum Instrument der Qualitätssicherung im Notfallmanagement und dient nicht nur der Pflichterfüllung. Zudem erleichtert eine umfassende Berichterstattung mögliche rechtliche Nacharbeiten oder Auditierungen.
Ziel ist, dass die Teilnehmenden erkennen, wie unerlässlich eine sorgfältige Dokumentation und Berichterstattung in Krisensituationen ist, um Rechenschaft abzulegen und Erkenntnisse für die Optimierung des Notfallmanagements in der Zukunft zu gewinnen.
Methode: Vortrag mit interaktiven Elementen (Q&A) und Beispielen