In Behörden gibt es viele Beschäftigte in zentralen, wissensbasierten Funktionen, die mehr oder weniger allein über Schlüsselwissen im Sinne von Fach- und Erfahrungswissen verfügen. Dieses v.a. implizite Wissen gilt es zu aktivieren, den Austausch von Wissen zu fördern, erfolgskritisches Wissen festzuhalten und weiterzugeben. Um dies zu ermöglichen, muss ein reibungsloser Wissensaustausch und -transfer sichergestellt werden.
Dieses Erfordernis zeigt sich bereits aktuell als essentiell und wird sich in den nächsten Jahren noch zuspitzen angesichts:
- der Notwendigkeit, als Organisation leistungs- und zukunftsfähig zu bleiben
- des zu erwartenden Anstiegs altersbedingter Austritte
- regelmäßiger Stellenwechsel
- temporärer Abwesenheiten infolge von Elternzeit, Beurlaubung, PE-Maßnahmen, Abbau von Langzeitkonten.
Das Seminar beschäftigt sich v.a. mit dem systematischen Wissenstransfer, der erforderlich wird, um Effektivität und Kontinuität in der Aufgabenerledigung über Arbeitsgruppen, Projekte und Netzwerke hinweg sicherzustellen, aber auch, um Nachfolger*innen infolge von Ruhestandseintritten oder Personalwechsel sowie Vertreter*innen aufgrund zeitweiser Abwesenheiten den Einstieg bzw. die Vertretung zu erleichtern.