Leitungs- und Führungskräfte in Institutionen in der Verwaltung und Wirtschaft stehen heute vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits müssen sie sofort handlungsfähig sein, da sich die Rahmenbedingungen Ihren Verantwortungsbereichs ständig verändern - neue Gesetze werden verabschiedet werden, Krisen entstehen, gesellschaftliche Erwartungen steigen. Andererseits sind sie gefordert, ihre Organisation und Verantwortungsbereich nachhaltig weiterzuentwickeln – mit klarer Strategie und Weitblick, digitaler Resilienz, einer starken Leitungs- und Führungskultur und rückbeziehbaren Werten.
Es öffnet sich Spannungsfeld zwischen operativer Geschwindigkeit und strategischer Tiefe, das kein Randthema sein sollte, sondern ins Zentrum der Steuerungsverantwortung der Leitung gestellt werden muss. Aktuelle Steuerungsmodelle, die auf Stabilität und Planbarkeit ausgelegt sind, greifen nicht zur zu kurz. Die Folgen sind Überlastung, widersprüchliche Prioritäten und Orientierungslosigkeit. Hier setzt das Konzept der Dual Governance an: Es bietet ein modernes Steuerungsmodell, das die Polarität von „schnell handeln“ und „nachhaltig entwickeln“ nicht nur anerkennt, sondern wirkungsorientiert gestaltet.