Wissensmanagement ist wie das Gehirn Ihrer Institution. Dort sind alle relevanten Informationen gespeichert, Prozesse werden verstanden, Vorgänge können abgerufen, Erfahrungen eingebracht und für das nächste Mal verbessert werden. Der Unterschied zu einem biologischen Gehirn besteht jedoch darin, dass das Wissen in vielen Köpfen und übergreifend in verteilten Institutionen verfügbar ist und vernetzt werden muss. Daten, Informationen und Wissen fließen gebündelt in Kompetenzen.
Erstens: Wissen ist ein Erfolgsfaktor: Es erfordert einen weniger passiven und zufälligen, sondern mehr proaktiven und strategischen Ansatz für das Wissensmanagement. Behörden wollen, dass ihre Beschäftigten ihr Wissen mit anderen teilen und über die nötigen Werkzeuge verfügen, um situationsgerecht zu erfahren, was sie wissen müssen. Wissen umfasst daher auch Kommunikation, Interaktion und Lernen.
Wissensmanagement ist damit mehr als nur ein Baustein. Es rückt auf zu den Produktionsfaktoren einer Behörde – es wird zur Grundlage und zum Fundament für ein Arbeitssystem New Work mit selbstverantworteter, verteilter und ortsunabhängiger Arbeit aller Beschäftigten.
Das E-Learning vertieft gegenüber dem Webinar die Ausgangslage und Informationen zum Wissensmanagement. Es gibt Ihnen einen vertieften Einblick in das Wissensmanagement und der erforderlichen Verortung in das Arbeitssystem Ihrer Institution. Dabei zeigt es die Erfolgsfaktoren für ein Gelingen von Wissensmanagement, aber auch die organisatorischen, technologischen und personalwirtschaftlichen Begrenzungen und Barrieren auf, denen begegnet werden muss.
Behörden müssen eine Strategie entwickeln, die über ein Wissensmanagement die digitalen Möglichkeiten ausschöpft und die kollaborative und netzwerkorientierte Kompetenz der Institution zielgerichtet ausbaut, Identität und Bindung und damit Resilienz der Institution schafft. In diesem E-Training entwickeln Sie ein vertieftes Verständnis für die Zusammenhänge und Einflussgrößen zur Entwicklung eines modernen Arbeitssystems in Ihrer Institution, lernen die hierfür erforderlichen Maßnahmen und praxisgerechte Möglichkeiten kennen und erhalten Rat für die Umsetzung. Sie verstehen aber auch die entstehenden Widerstände und wissen diese einzuordnen.
Nach Teilnahme verstehen Sie die Bedeutung der Verankerung eines Wissens- und Kollaborationsmanagements sowie dessen Methoden und Instrumente in die Behördenstrategie. Sie kennen die Komplexität der hierfür erforderlichen Veränderungsprozesse und den Bedarf nach einem orchestrierten Vorgehen von Organisation, Personal und Technologie mit dem Wissens- und Kollaborationsmanagement. Sie lernen wichtige Stellgrößen kennen und einzuordnen. Sie verstehen die Bedeutung und strategischen Ansätze, um die Arbeitsorganisation aus dem bestehenden komplizierten Umfeld in die neue Komplexität weiterzuentwickeln.
In besonderer Weise - dies ist im Zeitansatz des E-Learning berücksichtigt - ist der durch den Referenten moderierte Austausch unter Teilnehmenden auf Basis der Unterlagen und Beispiele aus der Praxis ein wichtiger Erfolgsfaktor des Seminars. Denn die Zusammenführung und Vernetzung der Entwicklungen und Erfahrungen der einzelnen Teilnehmenden in Ihrer Institution zeigen wirklichkeitsnah die Möglichkeiten und unterschiedlichen Sicht- und Reaktionsweisen auf. Sie fördern mit dem Austausch von Erfahrungen das eigene Verständnis und auch gegen auch Raum für die Entwicklung von Ideen zum weiteren Vorgehen in der eigenen Behörde.
Damit wird das E-Learning auch eine kreative Plattform um neue Sichtweisen und praxisgerechte Ideen für eine individuelle erfolgversprechende Umsetzung in der eigenen Behörde zu entwickeln. Ziel ist es auch im Bedarfsfall ein Follow-up zwischen den Teilnehmenden zu organisieren, in dem die Erfahrungen in dem Seminarkreis zusammengetragen und gemeinsam reflektiert werden. So erhält das Seminar zusätzlich einen weiteren Praxisfokus und gibt eine neue Hilfestellung: Wir lassen Sie nicht im Projekt stehen. Diskutieren Sie nach einer Zeit der Praxis im vertrauten Schulungskreis in einem Follow-Up ihre ersten Erfahrungen, erkennen Sie Veränderungsbedarf und weitere Möglichkeiten. Seien Sie Teil also eines sich auf- und ausbauenden Netzwerks im Wissens- und Kollaborationsmanagement
Das E-Learning vertieft daher auch gegenüber dem kürzeren Webinar u. a. folgende Fragen:
- Warum benötigt man ein Wissensmanagement?
- Warum muss ich zwischen Daten, Informationen, Wissen und Erfahrung unterscheiden?
- Was sind die anerkannten Modelle und Methoden des Wissensmanagement? Praxisorientierter Überblick und Vertiefung über die aktuellen und erprobten Modelle, Methoden und Instrumente des Wissensmanagements, Bedeutung des Kollaborationsmanagements
- Was sind Wissens- und Kommunikationsstrategien?
- Was sind die Barrieren für ein erfolgreiches Wissensmanagement?
- Was sind die Stellhebel und Erfolgsfaktoren für die erfolgreiche Einführung von Wissensmanagement
- Das Wissensmanagementgebäude: Abgrenzung und Realisierung eines strategischen, taktischen und operativen Wissens- und Kollaborationsmanagements
- Wie organisiert man ein Wissensmanagement erfolgreich? Organisatorische, technologische und personalwirtschaftliche Stellhebel, Begrenzungen und Barrieren?
- Was benötige ich für ein Wissensmanagement?
- Wie prüfe ich die Bereitschaft für Wissensmanagement in meiner Institution?
- Wie setze ich ein Projekt für Wissensmanagement auf? Wie muss ein solches Projekt eingeordnet und aufgebaut sein?
- Wie erhebe ich den Bedarf an Wissen und Kommunikation?
Praxisbeispiele: Einblick in eine Softwareanalytik – Vom Bedarf zur Funktion: Warum ist ein tiefer und verbindlicher Einfluss auf die Softwareentwicklung ein zentraler Erfolgsfaktor für das Wissens- und Kollaborationsmanagement? - Wer sind meine Unterstützer, meine Treiber? Aber auch: Mit welchen Widerständen (und vom wem) muss und darf ich rechnen? Wie gehe ich mit diesen Widerständen um?
- Wie viel Kollaboration muss sein, wieviel darf es sein? Trend, Chancen und Grenzen der Technologien – heute das Social Intranet
- Austausch unter den Teilnehmenden zu Ihrer aktuellen Auftragslage, Reflexion und Beratung
- Umsetzungs- und Entscheidungsmodelle
- Moderation und Coaching durch den Dozenten/Trainers