Erfahrungen austauschen und neue Lernwege nutzen in den
Führungskräfte Foren und Praxisseminaren des Behörden Spiegel


WEBINAR: Disziplinarrecht – auf den Punkt gebracht
Folgenreiche Fehler im Disziplinarverfahren vermeiden
Gegenstand des Seminars

Das Disziplinarrecht ist im Beamtenrecht das typische Sanktionsrecht für Beamt-/innen, die ein Dienstvergehen begangen haben. Dies kommt natürlich nicht jeden Tag in den Behörden vor. Aber wenn solch ein Dienstvergehen begangen wurde, sind oft die Bearbeiter-/innen solch einer rechtlich schwierigen Materie überfragt, da komplexe Rechtsfragen zu klären sind. Aber auch taktische Erwägungen sind vorzunehmen.

Dieses Webinar verschafft grundlegende und vor allem praxisgerechte Kenntnisse des Disziplinarrechts in Bund und Ländern. Es ist für Führungskräfte der öffentlichen Verwaltungen in Bund, Ländern und Kommunen ebenso geeignet wie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Personalverwaltungen. Das Bundesdisziplinargesetz, aber auch die für die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer relevanten Landesdisziplinargesetze werden systematisch dargestellt. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet die regelmäßig schwierige Bemessung der Disziplinarmaßnahmen. Sie wird anhand der aktuellen Rechtsprechung mit vielen Beispielen aus der Praxis systematisch besprochen. Eine Besonderheit dieses Webinars besteht darin, dass der Herausgeber des führenden Kommentars zum Disziplinarrecht, der auch an den Gesetzgebungsarbeiten zum Disziplinarrecht wesentlich beteiligt war, und ein in der Materie praktisch erfahrener Rechtsanwalt gemeinsam als Referenten zur Verfügung stehen.

Seminarablauf

Themenüberblick:

  • Struktur des Disziplinarrechts: Wesen und Zweck
  • Aufbau und Systematik der Disziplinargesetze
  • Ablauf eines Disziplinarverfahrens – Behoerdliches Verfahren
  • Abgrenzung zur “Verwaltungsermittlung”
  • Ausserdienstlich – innerdienstlich: Abgrenzungsprobleme
  • Begriff des Dienstvergehens – aktuelle Entwicklungen und Rechtsprechung (vom Reichsbürger bis zum Low-Performer ....)
  • Disziplinarmaßnahmen
  • Zumessung der Disziplinarmaßnahmen in Gesetz und Rechtsprechung
  • Fallbeispiele

Zur Teilnahme an diesem Webinar benötigen Sie lediglich einen Internetbrowser und Internetzugang. Es handelt sich um eine webbasierte Software, die keine Installation erfordert. Ihre Zugangsdaten sowie weitere relevante Informationen zur Teilnahme und zu den technischen Voraussetzungen erhalten Sie nach Anmeldung.

Referenten
Dr.  Franz Werner  Gansen, nach seinem Abitur im Jahre 1981 hat er bis 1986 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn Rechtswissenschaften studiert und das Erste Juristische Staatsexamen abgelegt. Dem schloss sich der Juristische Vorbereitungsdienst im Bezirk des Oberlandesgerichts Koblenz an. Diesen beendete er im Jahre 1989 mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen. In demselben Jahre wurde er von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn zum Dr. jur. promoviert. Seit Mai 1989 ist er Richter in der Justiz des Landes Rheinland-Pfalz, zunächst in der Verwaltungsgerichtsbarkeit und später in der Sozialgerichtsbarkeit – derzeit in der Funktion des Vizepräsidenten des Sozialgerichts Koblenz. In den Jahren 1996 bis 1998 hat er im Ministerium des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz in Mainz als Referent den Entwurf des neuen Landesdisziplinargesetzes erarbeitet und durch die parlamentarischen Hürden begleitet. In entsprechender Funktion war er von 1998 bis 2001 im Bundesministerium des Innern in Bonn und Berlin für die Reform des Bundesdisziplinarrechts verantwortlich. Auf dem seinerzeit entwickelten Konzept bauen die Disziplinargesetze nahezu aller übrigen Bundesländer auf. Seit 2003 ist er Herausgeber und Autor des Kommentars „Gansen, Disziplinarrecht in Bund und Ländern“.
Jürgen  Kutzki, nach der Ausbildung im gehobenen Verwaltungsdienst in Baden-Württemberg, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Kehl, Abschluss: Dipl.-Verwaltungswirt, sammelte er erste berufliche Erfahrungen in der Kommunalverwaltung. Nach den beiden Staatsexamen begann er 1989 seine berufliche Laufbahn im höheren Dienst bei der Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn, als Rechts- und Haushaltsreferent. Von 1992 – 1993 war er Hauptamtlich Lehrender auf Zeit bei der Fachhochschule des Bundes, Köln. Von 1993 bis zum Jahre 2005 leitete er als Prokurist den Servicecenter Personal, Recht und Infrastruktur beim Fachinformationszentrum Karlsruhe (FIZ Karlsruhe). Seit 1. April 2005 hat RA Kutzki eigene Anwaltskanzleien und Kooperationen in Karlsruhe, Bonn, Singapur und Bangkok. RA Kutzki ist Mitherausgeber des TVöD-Kommentars: Dörring/Kutzki, Springer-Verlag, Heidelberg, 2006. Mitautor bei den Online-Kommentaren des Beck-Verlags, München, zum TVöD und TV-L, 2016.
Termin und Ort
Zeitraum:
21.06.2022 09:00 Uhr - 21.06.2022 14:30 Uhr

Preis
349,- Euro zzgl. MwSt.
Zur Anmeldung


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