Erfahrungen austauschen und neue Lernwege nutzen in den
Führungskräfte Foren und Praxisseminaren des Behörden Spiegel


PRÄSENZ: Wissenstransfer als eine zentrale Aufgabe für Personalverantwortliche und Führungskräfte
Gegenstand des Seminars
Im Zuge der Herausforderungen des demografischen Wandels und der Wissensgesellschaft ist ein effizienter Umgang mit der Ressource „Wissen" in der öffentlichen Verwaltung von zentraler Bedeutung und ein entscheidender Faktor zur Sicherung der Leistungsfähigkeit.
In Behörden gibt es viele Beschäftigte in zentralen, wissensbasierten Funktionen, die mehr oder weniger allein über Schlüsselwissen verfügen. Immer wenn ein Personalwechsel oder Personalaustritt ansteht, können wichtiges Wissen und Kompetenzen, vor allem aber langjährig erworbenes Erfahrungswissen und damit wertvolles implizites Wissen unwiderruflich verloren gehen. Um dieses v.a. implizite Wissen zu erhalten, muss ein reibungsloser Wissenstransfer sichergestellt werden. Diese Herausforderung wird sich in den nächsten Jahren zuspitzen angesichts:
  • des zu erwartenden Anstiegs altersbedingter Austritte
  • regelmäßiger Stellenwechsel
  • temporärer Abwesenheiten infolge von Elternzeit, Beurlaubung, PE-Maßnahmen, Abbau von Langzeitkonten sowie
  • zunehmend unvorhersehbarer Abwesenheiten aufgrund von Krankheit oder Pflegezeit.
Damit wird die Integration und Verankerung des Wissenstransfers in die Organisations- und Führungskultur zu einer zentralen Aufgabe für Führungskräfte. Entscheidend ist dabei, wie es gelingen kann, nicht nur eine sichere Wissensweitergabe zu gewährleisten, sondern zudem auch die Wissensverteilung innerhalb der Referate und Abteilungen sowie referats- und abteilungsübergreifend zu verbessern.
 
Zielsetzung
Die eintägige Schulung beschäftigt sich mit der Einführung eines systematischen Wissenstransfers in Behörden, der erforderlich wird, um Nachfolger*innen infolge von Ruhestandseintritten oder Personalwechsel den Einstieg zu erleichtern und so Kontinuität in der Aufgabenerledigung sicherzustellen. Aufgezeigt werden Gestaltungsfelder und Instrumente eines erfolgreichen Wissenstransfers, um:
  • vorhandenes implizites Wissen zu aktivieren,
  • den Austausch von Wissen zu fördern,
  • erfolgskritisches Wissen festzuhalten und weiterzugeben.
Vorgestellt werden Instrumente, die in Behörden erfolgreich angewendet werden, u.a.:
  • zur Einarbeitung und Integration neuer Mitarbeiter*innen (Einarbeitungsplan, Netzwerke, Mentoring)
  • zum regelmäßigen Informations- und Wissenstransfer in Referaten
  • zum referats- und abteilungsübergreifenden Austausch
  • zur Sicherung relevanten Wissens bei altersbedingten Abgängen (strukturierte Übergabedokumente, Wissenslandkarte, Wissensstafette).
Die Teilnehmenden erhalten Gelegenheit, eigene Erfahrungen in die Inhouseschulung einzuspeisen und sich darüber auszutauschen, welche Instrumente sie bereits erlebt haben oder in ihren Organisationseinheiten praktizieren.
Gemeinsam werden notwendige Schritte und Maßnahmen erarbeitet, um das Thema Wissenstransfer als Führungskraft voranzutreiben, in die Organisationskultur zu integrieren und nachhaltig zu verankern.
 
Seminarablauf
Themenüberblick:

Block I - Einführung
  • Begrüßung, Erwartungen an die Inhouseschulung
  • Einführung
  • Rolle der Führungskräfte
  • Konkrete Herausforderungen für den Wissenstransfer
Block II - Instrumente und Praxisbeispiele
  • Einführung für neue Mitarbeiter*innen - Onboarding
  • Fach- und Erfahrungswissen im Arbeitsalltag teilen
  • Wichtiger Wissensbestandteile / Erfahrungen dokumentieren
  • Fach- und Erfahrungswissen weitergeben - Offboarding
Block III - Wissenstransfer erfolgreich in die Behördenkultur verankern
  • Wie können Führungskräfte das Thema Wissenstransfer vorantreiben?
  • Wie können Mitarbeiter*innen für einen systematischen Wissenstransfer motiviert werden?
Referenten
Doreen  Molnár, Regierungsdirektorin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Doreen Molnár ist seit mehr als 25 Jahren im Bereich Personalmanagement in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst tätig. Sie ist Diplomingenieurin für Arbeitsgestaltung, Master of Business Administration sowie ausgebildete Mediatorin und Dialog-Prozessbegleiterin. Ihre berufliche Laufbahn begann Doreen Molnár als Arbeitsgestalterin in einem Berliner Kabelwerk, es folgten vier Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie sechs Jahre als Managerin und Unternehmensberaterin in den Bereichen Personal- und Organisationsentwicklung, Change-Management, Post Merger Integration und Führungskräfteentwicklung in verschiedenen Unternehmensberatungen. 2004 wechselte sie in die oberste Bundesbehörde und war dort neun Jahre als Referentin in der Zentralabteilung des BMG und später des BMAS für die Personalentwicklung verantwortlich. Seit 2013 ist Doreen Molnár in verschiedenen Fachabteilungen des BMAS tätig, u.a. im Bereich Zukunftsgerechte Gestaltung der Arbeitswelt, Digitalisierung und seit 2022 im Bereich Fachkräftesicherung und Human Resources Strategien.
Termin und Ort
Ort:
Tagungshotel (wird noch bekannt gegeben)
Berlin


Zeitraum:
29.06.2021 09:30 Uhr - 30.06.2021 17:00 Uhr

Preis
590,- Euro zzgl. MwSt.
Zur Anmeldung


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