Digitalisierung und moderne Arbeitsformen werden bereits seit vielen Jahren diskutiert. Aufgrund der Komplexität der hierfür erforderlichen Veränderungen zur Abkehr gewohnter Arbeitsformen und Beteiligungen vielfältiger Funktionen ist der Fortschritt in den letzten Jahren eher gering.
Aus der Corona-Krise ziehen wir derzeit zwei Lehren: 1. Wir müssen schneller und konsequenter moderne digitale Arbeitsformen einführen – nicht nur für eine Krisenzeit, sondern weit darüber hinaus unser Arbeitssystem modernisieren. 2. Wir haben die Fähigkeit für eine schnelle und zielgenaue Umsetzung – wir können es, wenn wir es mutig, gemeinsam und zielgerichtet angehen.
Das Organisieren des erforderlichen Arbeitssystems einer New Work mit selbstverantworteter, verteilter und ortsunabhängiger Arbeit aller Beschäftigten gelingt, wenn organisatorische, technologische und personalwirtschaftliche Begrenzungen und Barrieren aufgehoben werden. Die nun gelebte verteilte Arbeit benötigt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch Führungskräfte einen modernen Zugang zu und die Verfügbarkeit von Information, Wissen und Erfahrung mit entsprechenden Kommunikations- und Kollaborationsstrukturen. Diese müssen verlässlich, zielgenau, bedarfsgerecht und gesichert organisiert und in elektronischen Instrumenten bereitgestellt werden.
Behörden müssen daher eine Strategie entwickeln, die über ein Wissensmanagement die digitalen Möglichkeiten ausschöpft und die kollaborative und netzwerkorientierte Kompetenz der Institution zielgerichtet ausbaut, Identität und Bindung und damit Resilienz der Institution schafft. In diesem E-Training entwickeln Sie ein Verständnis für die Zusammenhänge und Einflussgrößen zur Entwicklung eines modernen Arbeitssystems in Ihrer Institution, lernen die hierfür erforderlichen Maßnahmen und praxisgerechte Möglichkeiten kennen und erhalten Rat für die Umsetzung. Nach Teilnahme verstehen Sie die Bedeutung der Verankerung eines Wissens- und Kollaborationsmanagements sowie dessen Methoden und Instrumente in die Behördenstrategie. Sie erkennen die Komplexität der hierfür erforderlichen Veränderungsprozesse und den Bedarf nach einem orchestrierten Vorgehen von Organisation, Personal und Technologie mit dem Wissens- und Kollaborationsmanagement. Sie lernen wichtige Stellgrößen kennen und einzuordnen. Sie verstehen die Bedeutung und strategischen Ansätze, um die Arbeitsorganisation aus dem bestehenden komplizierten Umfeld in die neue Komplexität weiterzuentwickeln.
Themenüberblick:
- Bedarf an Wissen und Kommunikation in der öffentlichen Verwaltung und Handlungsoptionen - Wissenstransfer
- Wissen und Kommunikation erfolgreich gestalten – Wissens- und Kommunikationsstrategien
- Überblick über Methoden und Instrumente
- Wissen lebt oder Wissen geht! Wie viel Kollaboration muss sein, wieviel darf es sein? Trend, Chancen und Grenzen der Technologien – heute des Social Intranet
- Einblicke aus der Praxis: Prozessorientierte Nutzung und IT-Unterstützung von Wissen und Kommunikation zur Realisierung einer Kollaboration
- „Erste Hilfe“ – Diskussion und professioneller gemeinschaftlicher Austausch zu der jeweiligen Lagen in den Einrichtungen der Teilnehmenden des Webinars auch zur zielgerichteten Vorbereitung der weiteren Schulung
Zur Teilnahme an diesem Webinar (Kurze Erklärung: Was ist das?) benötigen Sie lediglich einen Internetbrowser und Internetzugang. Es handelt sich um eine webbasierte Software, die keine Installation erfordert und es gelten diese Hardwarevoraussetzungen für unsere Plattform. Weitere Informationen zur Teilnahme und zu den technischen Voraussetzungen erklärt dieses kurze Video. Ihre Zugangsdaten sowie weitere relevante Informationen erhalten Sie nach Anmeldung.