PCB-Verdacht in örtlichem Unternehmen – Corona-Fälle im Pflegeheim – Tierschützer entdecken vernachlässigte Tiere – Journalisten fordern Zutritt zu Flüchtlingsunterkünften – Feuerwehreinsatz wird durch herumlaufende Medienvertreter gestört – täglich gibt es in der öffentlichen Verwaltung neue Themenfelder, bei denen die Interessen der zuständigen Behörde und die Interessen der Medien unter einen Hut gebracht werden müssen. Behörden haben mittels guter Medienarbeit die Chance, amtliche Inhalte bewusst zu kommunizieren, eigene Schwerpunkte zu setzen, Botschaften zu transportieren und um Verständnis für Ihre Arbeit zu werben. Und Journalisten schätzen Amtspersonen als Themenspender, Informanten und Experten. Eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Behörden und Medien ist also für alle Beteiligten und für die Bürger ein Gewinn.
In der Praxis fühlen sich Behördenmitarbeiter von Medienanfragen und von Auskunftsverlangen allerdings häufig überrumpelt. Unsicherheiten bestehen auf verschiedensten Ebenen: Was kann/darf/muss ich überhaupt sagen – wie weit reicht der Auskunftsanspruch der Medien? Muss ich einen Fragenkatalog mit 100 Fragen beantworten? Soll ich (Firmen-) Namen nennen? Muss ich ein Interview geben? Kann ich bei der äußeren Gestaltung des Interviews mitbestimmen? Wie ist es mit O-Tönen? Muss ich mich fotografieren lassen? Und: Wie schnell muss ich überhaupt reagieren?
Das Webinar vermittelt Führungskräften der öffentlichen Hand sowie Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern mit Medienkontakt das zentrale Fachwissen für die selbständige Einschätzung täglicher Medienanfragen und Auskunftsverlangen von Medienvertretern und anderen tatsächlich oder vermeintlich Auskunftsberechtigten. Sie erhalten wertvolle praktische Hinweise für ein souveränes Auftreten gegenüber den Medien und lernen, sich nicht unnötig unter Zeitdruck setzen zu lassen und sich selbst und die zu vermittelnden behördlichen Inhalte optimal zu präsentieren. Die Inhalte werden durch ein Impulsreferat mit Präsentation vermittelt, die auch als persönliche Arbeitsunterlage für die Teilnehmer bereitsteht. Fragen und Antworten können jederzeit mittels der Chatfunktion eingebracht werden, die auch eine gemeinsame Analyse und Lösung typischer Fragestellungen ermöglicht. Anschaulich und unterhaltsam werden unzählige Praxisbeispiele erläutert.
Führungskräfte der öffentlichen Hand sowie Sachbearbeiter mit Medienkontakt.
Themenüberblick:
- Auskunftsansprüche der Medien nach Landespressegesetz und nach Informationsfreiheitsgesetz
- Inhalte, Umfang und Grenzen der Auskunftsansprüche, Auskunftsberechtigte (Wer ist eigentlich „Presse“?!) sowie Auskunftsverweigerungsgründe
- Haben die Medien einen Anspruch auf Interviews, Fotos und O-Töne? Vom Behördenleiter, Abteilungsleiter, Pressesprecher oder Sachbearbeiter?
- Autorisierungsvorbehalte, Interviewvertrag, Sperrvermerke
- Wie schnell muss ich als behördlicher Mitarbeiter überhaupt auf Medienanfragen reagieren?
Zur Teilnahme an diesem Webinar (Kurze Erklärung: Was ist das?) benötigen Sie lediglich einen Internetbrowser und Internetzugang. Es handelt sich um eine webbasierte Software, die keine Installation erfordert und es gelten diese Hardwarevoraussetzungen für unsere Plattform. Weitere Informationen zur Teilnahme und zu den technischen Voraussetzungen erklärt dieses kurze Video. Ihre Zugangsdaten sowie weitere relevante Informationen erhalten Sie nach Anmeldung.
179,- Euro (Endpreis, die Teilnahmegebühr ist umsatzsteuerbefreit).