Sie kommen häufig plötzlich und unerwartet: Das liegt in der Natur von Krisen. Stromausfall, Terroranschlag, Unfall mit Todesfolge, Verursachung von Umweltschäden, Datendiebstahl, Cyberangriffe, persönliche Fehlleistung von Führungskräften – alles Ereignisse, die sich schnell zu einer veritablen Medien- und Vertrauenskrise entwickeln können – wenn nicht richtig und entschlossen reagiert wird! Die Krisenkommunikation spielt für den Erhalt oder die Wiederherstellung der Reputation des eigenen Hauses bei krisenhaften Ereignissen eine entscheidende Rolle.
Funktionierende Informationswege, gute Krisenprävention, klare Kommunikation, klare Verantwortlichkeit und schnelle Entscheidungen sowie ein souveräner Auftritt in der Öffentlichkeit haben sich als wichtige Bausteine für die erfolgreiche Bewältigung einer Krise gezeigt.
Eine wesentliche Komponente im Krisenmanagement von Behörden und öffentlichen Einrichtungen ist die systematische Vorbereitung auf mögliche Ereignisse. Zur Krisenprävention gehören beispielsweise Maßnahmen zur Risikoanalyse, Festlegung und Aufstellung eines Krisenstabes, Erarbeitung eines Krisenmanuals, Festlegung von Kommunikationskonzepten, Durchführung von Planübungen und Medientrainings.
In diesem Seminar werden die notwendigen Schritte zum Aufbau eines funktionierenden Krisenmanagementsystems in aufeinander abgestimmten Modulen vorgestellt und geübt.
Trainingsmethode:
Im Mittelpunkt des Seminars steht der konkrete Praxisbezug. Anhand von wirklichkeitsnahen Beispielen werden alle Lerninhalte anschaulich und einprägsam vermittelt. Ausgewählte Transferübungen gewährleisten, dass die Teilnehmer das Gelernte in die Praxis umsetzen können. Die Durchführung einer Krisenstabsübung zeigt die Funktionalität der vorbereitenden Maßnahmen für eine Krisensituation und verdeutlicht deren Wichtigkeit.
Im Seminar lernen die Teilnehmer die Eigenheiten und Verläufe von Krisensituationen kennen. Sie erfahren die Zusammenhänge und Auswirkungen von administrativ-operativem und kommunikativem Handeln. Sie werden allgemein mit den Möglichkeiten krisenpräventiver Maßnahmen vertraut gemacht, um sich auf krisenhafte Entwicklungen vorbereiten zu können. Sie lernen beispielhaft ein funktionierendes Krisenmanagement kennen und üben lagegerecht in einer Krisensituation zu interagieren und zu kommunizieren.
Führungskräfte und Kommunikationsverantwortliche von Behörden und öffentlichen Einrichtungen, die sich auf krisenhafte Entwicklungen oder Ereignisse vorbereiten wollen oder damit beauftragt sind.
Themenüberblick 1. Tag, 09:30 – 17:00 Uhr:
Modul 1: Administrative Maßnahmen zur Krisenprävention
- Aspekte, Verlauf und Dynamik von krisenhaften Ereignissen
- Organisationsstrukturen zur Krisenbewältigung
- Vorstellung Maßnahmen zur Krisenprävention
- Die Erstellung einer Risikoanalyse
- Der Umgang mit Risiko- und Potenzialthemen – das Issue-Management
- Aufstellung eines Krisenstabes
- Funktionen und Abläufe eines Krisenstabes
- Möglicher Aufbau eines Krisenmanuals
- Unterstützung durch elektronisches Werkzeug zur Krisenbewältigung
- Einrichtung von Räumlichkeiten
- Vorhalten von Technik für den Krisenraum
- Durchführung von Plan- und Krisenstabsübungen
Themenüberblick 2. Tag, 09:30 – 17:00 Uhr:
Modul 2: Das Krisenkommunikationskonzept
- Aufbau und Funktion eines Krisenkommunikationsplans
- Risikokommunikation als Teil der Krisenkommunikation
- Interne und externe Kommunikation in der Krise
- Die Medien in Krisensituationen
- Verantwortlichkeiten für interne und externe Kommunikation
- Festlegung eines Sprechers zu den Medien
- Erarbeitung von Botschaften
- Vorbereitung einer Internet-Darksite
- Medien-Monitoring
- Social-Media-Planung
- Erarbeitung eines Frühwarnsystems
Bernhard-Nocht-Straße 97
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