Der Abschied vom kameralistisch geprägten Haushaltsrechts, hin zum kaufmännischen Rechnungswesen hat sich in vielen Kommunen bereits vollzogen. Das Neue Rechnungswesen eröffnet, aufgrund seiner völlig differenten Struktur zur bisherigen Einnahme- und Ausgaberechnung, neue Sichten auf die wesentlichen Handlungsfelder von Kommunen und bietet Chancen zu effektiveren Controllingansätzen.
Mehr als die vergangenheitsbezogenen Betrachtungsweisen, werden künftig Planung und Prognose kommender Ereignisse eine Rolle spielen. Dies setzt ein auf die Behörde zugeschnittenes effektives Controlling voraus. Organisation, Informationssysteme und Prozesse müssen daher auf einander abgestimmt, in dem Umfeld tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgebildet sein.
Wie im Rahmen vorgegebener personeller und technischer Ressourcen ein Controllingszenario aufgebaut, ein Berichtswesen gestaltet und gelebt werden kann und wie Informationstechnologie sinnvoll einsetzbar ist, soll dieses Seminar veranschaulichen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehen anhand theoretischer und praktischer Ansätze Möglichkeiten eines effektiven Verwaltungscontrollings.
Themenüberblick:
Controllingansätze – Grundlagen und Philosophie
- Entwicklung des Controllings im Rahmen des “New Public Managements”
- Controlling als Führungsunterstützung
Controlling und das “Neue Rechnungswesen” (Doppik)
- Die Produktorientierung, Ziele und Kennzahlen
- Kommunale Doppik und Beteiligungen
Elemente des Controllings
- Alternative Organisation des Controllings
- Zielgruppenorientierte Berichterstattung
- Planung und Prognosen (Zukunftsorientierung)
Controlling und Informationssysteme
- Einsatz von Business Intelligence
- Wirtschaftlichkeit von IT-Maßnahmen