Am 25. Mai 2018 wird die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) in Kraft treten. Auch das neue Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), das die neuen europäischen Datenschutzvorgaben umsetzen und konkretisieren wird, findet ab 25. 5. 2018 Anwendung. Was kommt auf die öffentliche Verwaltung – insbesondere die Kommunen – zu? Was wird sich gegenüber dem derzeit noch geltenden Datenschutzrecht ändern?
Darüber informiert der Kommunale Datenschutztag des Behörden Spiegel am 5. Dezember 2017 in Berlin.
09:00 Uhr Registrierung und Begrüßungskaffee
09:30 Uhr Begrüßung und Einführung
Prof. Dr. Wilfried Bernhardt, Staatssekretär a.D., fachlicher Leiter des Datenschutztages
09:45 Uhr Grundsätzliche Fragen der EU-DSGVO und der Regelungen durch das BDSG (neu)
Anwendungsbereich der EU-DSGVO gleichermaßen für den öffentlichen und nicht öffentlichen Bereich, Begriffsklärungen, Datenschutzfragen in Fallgestaltungen mit Auslandsbezug, allgemeine Datenschutzprinzipien des Art. 5 Abs. 1 EU-DSGVO, die Erweiterung der Informations- und Betroffenenrechte wie z.B. Recht auf Vergessenwerden, Datenportabilität, Widerspruchsrecht
Rechtsanwalt Dr. Justus Gaden und Rechtsanwältin Kelda Niemeyer
11:15 Uhr Kaffee- und Kommunikationspause
11:45 Uhr Herausgehobene inhaltliche Fragen der EU-DSGVO und des BDSG (neu)
Fragen der datenschutzmäßigen Einwilligung (Art. Art. 7 EU-DSGVO, Koppelungsverbot in Art. 7 Abs.4); Besonderheiten bei Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten (Art. 9 Abs. 2 lit.a EU-DSGVO); Datenschutz durch Technikgestaltung (Privacy by Design) und datenschutzfreundliche Voreinstellungen (Privacy by default), Art. 25 EU-DSGVO; Beschäftigtendatenschutz gem. Regelung 26 BDSG (neu) auf der Basis von Art. 88 EU DSGVO
Rechtsanwalt Axel Dumann und Rechtsanwältin Britta Neß
13:15 Uhr Gemeinsames Mittagessen
14:00 Uhr Herausforderungen und Chancen des neuen Datenschutzrechts für Behördenvertreter auf der Grundlage des EU-DSGVO
Dokumentationspflicht, Rechenschaftspflicht Art. 5 Abs. 2 EU-DSGVO; Datenschutz- Folgenabschätzung, Art. 35 EU-DSGVO; Fragen der Auftragsverarbeitung, Art. 28 EU-DSVO (insbesondere Cloud Computing); Informations- und Dokumentationspflichten bei Datenpannen
PD Dr. Ariane Berger, Deutscher Landkreistag
15:30 Uhr Kaffee- und Kommunikationspause
16:00 Uhr Institutionelle Absicherungen des neuen Datenschutzrechts, Sanktionen
Regelungen der Datenschutzbeauftragten (Benennung, Rechte und Befugnisse), Art. 37 ff EU-DSGVO sowie §§ 6 ff BDSG (neu); Vertretung im Europäischen Datenschutzausschuss, Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden des Bundes und der Länder in Angelegenheiten der Europäischen Union, §§ 8 ff und 17 ff BDSG neu; Aufsichts- und Sanktionsregelungen gemäß Art. 77 und 78 EU-DSGVO sowie neue Bußgeldsanktionen im Falle der Nichtbeachtung der Pflichten, Art. 82, 83 EU-DSGVO und Konkretisierungen § 41 BDSG (neu); Strafvorschriften § 42 BDSG (neu)
Eva Schlehahn, Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD)
17:30 Uhr Zusammenfassung und Verabschiedung
Prof. Dr. Wilfried Bernhardt, Staatssekretär a.D., fachlicher Leiter des Datenschutztages Resümee