Erfolgreiches Forderungsmanagement wird oft mit Zwangsvollstreckung gleichgesetzt, beginnt aber bereits zu einem viel früheren Zeitpunkt: Mit einer gekonnten Informationsbeschaffung und taktischen Überlegungen, wie die Forderungen der öffentlichen Hand sicher realisiert werden können. Anhand von anschaulichen Beispielen und der aktuellen Rechtsprechung sowie im interaktiven Austausch mit den Teilnehmenden vermittelt das Seminar grundlegendes Wissen darüber, wie Außenstände schnell, wirtschaftlich und unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtslage realisiert werden können. Ziel ist die effektive Durchsetzung einer Forderung, sei es im Rahmen der Forderungspfändung oder mittels eines Auftrags an den Gerichtsvollzieher, immer auch im Hinblick auf ein eventuell sich abzeichnendes Insolvenzverfahren.
Themenüberblick, 09:30-17:30 Uhr:
- Voraussetzungen einer erfolgreichen Beitreibung
- Aktuelles zur Forderungspfändung
- Lohn- und Gehaltspfändung: Konkrete Berechnung zur Pfändbarkeit der einzelnen Lohn- und Gehaltsbestandteile, u.a. fiktive Unterhaltszahlungen, Nachtarbeitszuschläge, Aufwandsentschädigung, Entschädigung für Zeitversäumnisse, Lohnersatz- und Lohnzusatzleistungen
- Kontopfändung: Zugriff P(fändungsschutz)-Konto, Gemeinschaftskonto, Und-/Oder-Konten…
- Die Möglichkeiten des nachrangigen Gläubigers
- Effektiver und kostenschonender Auftrag an den Gerichtsvollzieher
- Vermeidung überflüssiger Kosten und Gebühren
- Effektivität durch gekonnte Beauftragung
- Informationsbeschaffung durch isolierte Drittauskünfte
- Wechselspiel von Insolvenz und Zwangsvollstreckung:
Professionelle Formulierung der Ratenzahlungsvereinbarung zur Verhinderung von Anfechtungsmöglichkeiten in einer späteren Insolvenz - Tipps & Tricks, aktuelle Rechtsprechung und Checklisten runden dieses Seminar ab.
- Workshop: Ihre Probleme und Fragen, mögliche Lösungen